Wandern für Legalisierung: Am 6. Mai “Global Marihuana March” in Weiden – Abmarsch für Marihuana

Das oberpfälzische Magazin onetz hat zum in Weiden stattfindenden Global Marijuana March 2017 folgendes festgehalten:

Dann treffen sich um 13 Uhr die Teilnehmer des inzwischen dritten "Global Marijuana March" in der Max-Reger-Stadt an der Campusallee (neben der FOS/BOS). Bei diesem "globalen Marsch" demonstrieren Aktivisten in Städten weltweit für die vollständige Freigabe von Marihuana. Organisator in Weiden ist der Cannabis Social Club e. V. Das Motto in diesem Jahr: "Legalisierung macht Sinn – Wir klären auf!" Informieren wollen die Aktivisten vor allem über medizinisches Marihuana. So gut die Freigabe sei, "es ist in Weiden ein Riesenproblem, Ärzte zu finden", die es verschreiben, erklärt Matthias Confal.

Der Vorsitzende des CSS hat wegen einer Erkrankung für sich einen Antrag auf medizinisches Marihuana gestellt, über den aber trotz vieler Wochen Wartezeit noch nicht entschieden sei. Deshalb werden CSS-Mitglieder andere Patienten am Samstag bei einer Kundgebung am Oberen Markt über Möglichkeiten und bürokratische Hürden informieren. Daneben ist dort eine Podiumsdiskussion geplant. Und Musik gibt es natürlich auch.

Der Obere Markt ist Ziel des Marsches, der um 14 Uhr von der Campusallee starten wird. Von dort geht es weiter über die Leuchtenberger- zur Bürgermeister-Prechtl-Straße. Nächste Stationen sind die Sedan-, die Christian-Seltmann- und die Schweigerstraße, bevor die Teilnehmer über die Frauenrichter- und die Max-Reger-Straße schließlich ans Ziel gelangen. Eine ganz schöne Strecke, die da in gut eineinhalb Stunden abmarschiert werden soll. Aber: "Wir wollen auffallen", erklärt Confal.

2015 sammelten die Aktivisten bei ihrem Marsch mehr als 150 Unterschriften für ihr Anliegen. Vergangenes Jahr waren es dann nur noch gut 40 Teilnehmer. Ob es diesmal wieder mehr werden? Nun, Confal gibt sich jedenfalls überzeugt, dass immer mehr Menschen weltweit von dem Ziel des Ganzen überzeugt sind. Das zeige sich vor allem in den USA, wo immer mehr Bundesstaaten Marihuana völlig freigeben und damit auch neue Wirtschaftszweige schüfen. Auch in Deutschland werde es wohl bald so weit sein. Sein Tipp: "In drei Jahren."