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Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln

Die Bundesdrogenbeauftragte Dyckmans hat auf abgeordnetenwatch.de zum wiederholten Male geschrieben, dass sie beim Thema “Steckmittel in Marihuana” keinen Handlungsbedarf sieht, da ihr “über die wenig konkreten Angaben des Deutschen Hanfverbandes hinaus noch keine weiteren Meldungen vorliegen”. Georg Wurth vom Hanfverband hat jetzt nachgehakt, denn die Informationen des DHV-Streckmittel-Melders sind sehr wohl sehr konkret. Jeder, der Dyckmans Antwort sehen will, kann sich beim Eintreffen einer Antwort benachrichtigen lassen.

Wenn sich viele Interessenten eintragen, führt das zwar nicht unbedingt zu einer schlauen Antwort, zeigt der Drogenbeauftragten aber, dass sich viele Leute für das Thema interessieren – ein Impuls, der zumindest wahrgenommen werden dürfte.

Hier meine Anfrage an Dyckmans:

Sehr geehrte Frau Dyckmans!

In Ihrer Antwort vom 17.03.10 an zum Thema “Streckmittel in Marihuana” schreiben Sie zum wiederholten Male, dass Sie keine Veranlassung sehen, zu diesem Thema tätig zu werden, da Ihnen “über die wenig konkreten Angaben des Deutschen Hanfverbandes hinaus noch keine weiteren Meldungen vorliegen.”

Beim DHV sind mitterweile über 550 ganz konkrete Meldungen über Streckmittelfunde eingegangen, die der Verband auf seine Internetseite dokumentiert und in seiner Pressemitteilung vom 12.01.10. erwähnt.

Meine Fragen dazu:
Warum nehmen Sie diese Meldungen nicht zur Kenntnis?
Wie konkret sollen die Hinweise auf gestrecktes Marihuana noch werden, damit Sie tätig werden?

In den meisten Streckmittel-Meldungen beim DHV berichten die Betroffenen von teilweise drastischen Auswirkungen der Streckmittel bis hin zu Krankenhausaufenthalten und dauerhaften körperlichen Schäden.

Sind Sie vor diesem Hintergrund immer noch der Meinung, dass die gesundheitlichen Schäden, die durch Streckmittel drohen, zu vernachlässigen sind und dass es “unangemessen und angesichts knapper staatlicher Ressourcen wenig verantwortlich wäre, eine flächendeckende Untersuchung” dazu zu initiieren?

Zuletzt verweisen Sie in Ihrer o.g. Antwort auf die Möglichkeit, “Rauschmittelverdachtsproben bei einer Apotheke abzugeben und gegen eine Unkostengebühr von 30-50 Euro qualitativ und anonym beim Zentrallaboratorium deutscher Apotheker (ZLA) in Eschborn untersuchen zu lassen.”

In diesem Labor werden Proben aber nur darauf überprüft, ob es sich tatsächlich um eine Droge handelt und wenn ja, um welche. Die Proben werden nach Angaben des Zentrallabors aber keinesfalls auf Streckmittel untersucht. Es gibt keine offizielle Stelle, die eine umfassende Untersuchung auf Streckmittel durchführt. Kein Wunder, dass Ihnen außer vom Hanfverband keine Informationen vorliegen.

Meinen Sie nicht, dass es an der Zeit wäre, der Sache mal systematisch auf den Grund zu gehen?


Kommentare

12 Antworten zu „Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln“

  1. Anonymous

    RE: Jetzt mitmachen: Wurth fragt Dyckmans nach Streckmitteln
    Die Ignoranz, mit der Frau Dyckmans dieses ernste und dringliche Problem als Lappalie abtut, ist schockierend und abstoßend. Sie sollte aufgrund ihrer offensichtlichen Inkompetenz den Rücktritt von ihrem Amt erwägen. 😡

  2. Anonymous

    Puh…

    Puh…
    was fällt Herrn Wurth bitte ein, Alkohol und Nikotin auf eine Stufe mit Cannabis-Produkten zu stellen??
    Da hat unsre Drogenbeauftragte völlig recht.
    Alkohol steht GANZ KLAR auf einer Stufe mit Heroin, der Entzug kann bei beiden Substanzen tödlich verlaufen…
    Man kann für fünf EURO in den Supermarkt gehen, und sich ne todbringende Menge Alkohol kaufen…von daher find ich das noch schlimmer.
    Es ist eine Unverschämtheit, den Gesundheitsschutz als Argument heranzuziehen.
    Wahrscheinlich ist ihr Interesse an der “Volksgesundheit (ähem 😉 ) ähnlich groß wie das Interesse, das Pharmafirmen an eben dieser Gesundheit haben.
    Aber es ist ja müßig, darüber zu lamentieren, ändern wird sich hier zu Lande sowieso erst etwas, wenn das ganze Kartenhaus, welches sich “poliisches System” nennt, kollabiert, weil kein Mensch mehr teilnimmt, sprich wählen geht, oder sich anders engagiert…aktuelle Wahlbeteiligungen deuten ja schon stark in diese Richtung.
    Die einzigen, die etwas zu ereichen scheinen, sind Interessenvertreter der verschiedenen Industrien.
    Leider wird “der Kiffer” nicht als Wirtschaftmacht wahrgenommen, dies jedoch erschließt sich mir nicht…über die positiven finanziellen Möglichkeiten für Vadder Staat wurde ja schon zu genüge diskutiert (Steuereinnahmen, Einsparungen Strafverfolgung etc.), aber anscheinend scheint nicht dies ausschlaggebend zu sein, wenn man etwas erreichen will.
    Hier scheinen eher die finanziellen Vorteile eine Rolle zu spielen, die sich unseren Entscheidungsträgern bieten, nachdem sie ihre politische Laufbahn beendet haben…
    Vllt. sollte man der Drogenbeauftragten oder anderen Parlamentariern hochbezahlte Jobs in der Hanfbranche (grmmpf) in Aussicht stellen…
    Aufsichtsratvorsitzender bei RooR oder so… 😉
    Naja, von Berufs wegen müsste ich eigentlich an eine Verbesserung der Situation glauben…leider bin ich völlig desilusioniert, was dies angeht.
    allen Prphibitionsgeschädigten wünsche ich
    Gut Blüh!
    So long.

  3. Was die
    Was die Bundesdrogenbeauftragte zu Streckmitteln in Marihuana zu sagen hat, ist an Ignoranz kaum zu überbieten. Am 19. März habe ich die Drogenbeauftragte Dyckmans darauf aufmerksam gemacht, dass wir beim DHV feststellen, dass der Mar

  4. Anonymous

    ich wollte nur sagen das ich
    ich wollte nur sagen das ich in heilbronn wohne und da nur gestrecktes zeug geht , des wiegt schwer ist hart wie als ob etwas draufgestrüht worden ist es ist schrecklich des geht jetzt gute 5 JAHRE so…..wir fahren auch fast jede woche nach NL weil wir uns des nicht mehr antun wollen kollege ist letzens unmächtig geworden und das von streckmittel nicht vom kiffen nur das ihr mal ein einblick habt was hier abgeht ich hoffe es ändert sich mal was an der drogenpolitik weil durch das verbot wird es auch nicht besser , im gegenteil die kiffer nehmen zu und das tag für tag. staatdessen lassen sie die Bürger verrecken an streckmittel, statt mal was geregeltes in deutschland einzuführen womit sich jeder arangieren kann auch der staat,aber solange das so ist verdient halt mein dealer und nicht der staat durch das verbot von cannabis stärkt ihr nur die kriminellen banden dort draussen,wacht mal auf …gruss chrischa

  5. Anonymous

    Noch mehr Represion wehre
    Noch mehr Represion wehre unerträglich,in wie weit die Geselschaft da mit macht ist Fraglich,und kann hoffentlich über die Umfrage geklärt werden , was meine diereckte umgebung angeht,Nachbarn Etc.kan ich nur Sagen Geistiges Mittelalter…
    Schlusendlich wird das Gesicht der Drogenbeauftragten auch in Zukunft austauschbahr sein so weit wie sich Frau Dykmann grade mit äuserungen aus dem Fenster hängt scheint es nach wie vor einiges an Rückendeckung aus der UN zu geben, Klar sie entblödet sich nicht zu behaupten das die Vorderungen des BGH von 1994 Eingehalten werden, ist ja selbstferständlich…. Schlusendlich werden wir nicht darum herum kommen mit Masiven Öffentlichen Interesse vor das Bundesverfassungsgericht zu gehen,um so früher um so besser,meine einzige offene Frage dazu ist was Kostest eine Klage “Ungefähr”, und wie kan es Finanziehrt werden?….Rechtlich gesehen hat die Represion keinen Bestand mehr,die sachlage ist Erdrückend , in jeder Minute die Verstreicht, werden Menschen Opfer der Drogenreprission, Sei es durch den Staat oder durch die Geselschaft, das solten wir nicht vergessen …

    MFG

  6. Anonymous

    Wieso kann eigentlich nicht
    Wieso kann eigentlich nicht Herr Wurth Bundesdrogenbeauftragter werden. Ist doch viel kompetenter…

  7. > solangsam Glaube ich das es
    > solangsam Glaube ich das es Grundvoraussetzung für den Posten ist alles beim alten zu Lassen…

    Da ist viel Wahres dran. Ich glaube, dass das bei Dyckmans tatsächlich ein entscheidendes Argument war. Was allerdings auch heißt, dass kein CSU-Hardliner als Drogenbeauftragter noch mehr Repression einfordert…

  8. Anonymous

    Ich habe grade die Antwort
    Ich habe grade die Antwort von Frau Dykmann gelessen, erlichgesagt bin ich etwas Sprachlos mit was für einer Gleichgültigkeit und Ignoranz, Grundlegende Menschen und Grundrechte mit Füssen getreten werden, der erste Gedanke war Schikt ihr den Verseuchten mist bis sie dran E…
    Frau Dykmann,wie Frau Bätzing als ich sie nach Streckmitteln in Cannabis Fragte war die Antwort fast eins zu Eins von Frau Bätzing übernommen, solangsam Glaube ich das es Grundvoraussetzung für den Posten ist alles beim alten zu Lassen…
    Es wierd Zeit Liebe Leute es wird verdamt nochmal Zeit dafür das wir uns auf die Hinterbeine Stellen…
    Gute Musik dazu Gibt es auf der Seite Wahrheitsbewegung unter Mp3 (Die Kritische Masse 1-2)kostenlos
    Friede den Hütten
    MFG
    Pandora

  9. Anonymous

    ich kann sowas schon nicht
    ich kann sowas schon nicht mehr lesen… es macht mich nurnoch wütend zu sehen wie wenig interesse die politik an *gesundheit*-und *jugendschutz* hat.

    mir ist sowas schon untergekommen *brix* und auch schon *haarspray*..
    ein freund lag schon wegen einer *bleivergiftung* im Krankenhaus.. ein anderer ist noch gut weggekommen und hat den *notarzt* gerufen.

  10. Es ist schon erstaunlich, mit
    Es ist schon erstaunlich, mit wie wenig Verstand und Sachkenntnis manche Abgeordnete wie Frau Dyckmans sich das Recht herausnehmen, über anderer Menschen Schicksal zu bestimmen. Echt christlich!