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9.000 Cannabisfreunde fordern “Gesundheit statt Strafverfolgung”

Pressemitteilung des Deutschen Hanfverbands vom 17.05.2018

Berlin, 17.05.2018 – In mehreren deutschen Städten wurde vergangenen Samstag für die Legalisierung von Cannabis demonstriert. Nachdem bereits am zentralen Aktionstag am 05. Mai über 6.000 Menschen in 22 Städten auf der Straße waren, folgten nun noch einmal mehr als 3.000 Teilnehmer in München, Ingolstadt, Koblenz, Ulm, Dortmund, Freiburg und Münster.

Grund für die Verschiebung waren regionale Gründe, wie beispielsweise andere gleichzeitig stattfindende Großveranstaltungen oder fehlende freie Versammlungsorte. In Ingolstadt fand die Demonstration am Vatertag bei strahlendem Sonnenschein statt, die anderen Städte folgten am Samstag, den 12.05..

Das Wetter war den Cannabisfreunden überall wohl gesinnt, genauso wie die Ordnungsbehörden. Keine einzige Anzeige wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz wurde gemeldet und auch sonst kam es zu keinerlei Zwischenfällen. So entwickelte sich der Global Marijuana March in einigen Städten zu regelrechten Paraden, die mit viel Musik und guter Laune durch die Straßen zogen.

Mit jeweils knapp 1.000 Besuchern waren die Demonstrationen in Dortmund und Freiburg die größten an diesem Wochenende. Hier die Teilnehmerzahlen aus allen Städten nach Veranstalterangaben:

Dortmund: 1.000
Freiburg: 900
Ingolstadt: 75
Koblenz: 200
München: 450
Münster: 50
Ulm: 500

Mit dem bundesweiten Motto “Gesundheit statt Strafverfolgung” wollen die Veranstalter vor Ort nicht nur Bezug auf das neue Gesetz für Cannabis als Medizin nehmen, sondern auch die staatliche Konzentrierung auf die strafrechtliche Repression und die wachsende Zahl von Strafanzeigen wegen geringen Mengen Cannabis kritisieren.

Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband, der die Veranstaltungen bundesweit koordiniert und vernetzt hat, zeigt sich erfreut über den erfolgreichen Verlauf:

Die soziale Bewegung zur Legalisierung von Cannabis ist bundesweit präsent. 9.000 Menschen für eine andere Drogenpolitik sind ein starkes Zeichen. Jetzt muss die Politik handeln und die ständig steigende Repression gegen Cannabiskonsumenten beenden.


Kommentare

Eine Antwort zu „9.000 Cannabisfreunde fordern “Gesundheit statt Strafverfolgung”“

  1. Amanda

    Wir waren auch auf der Straße
    Hallo Ihr Lieben,

    Das ist ganz wunderbar, aber warum vergesst Ihr Dresden in der Aufzählung? Wir waren für unsere Bürgerrechte auf der Straße mit einer schönen, bunten Demo. Ihr wart auch dabei 😉

    Herzlichen Dank für die großartige Arbeit, die Ihr hier leistet!