Warum die Cannabis-Legalisierung nun endlich kommen könnte

Die Vice war ebenfalls zu Gast auf der "Cannabis Normal!" und sprach dort mit sondierenden Politikerinnen, diversen Experten aus Justiz und Wirtschaft und unserem Chef Georg Wurth über eine mögliche Legalisierung unter einer Jamaika-Regierung.

"Die Chance ist da, das Thema liegt auf dem Tisch", sagt die stellvertretende FDP-Bundesvorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann gegenüber VICE. Die Politikerin ist am vergangenen Wochenende zur "Cannabis normal"-Konferenz gekommen, um mit anderen Politikern und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Medizin über die Zukunft von Cannabis in Deutschland zu diskutieren.

Gänzlich unkompliziert wird es aber nicht. Für die Union ist das Thema noch so fern, dass sie auf der "Cannabis normal" noch nicht einmal mitdiskutieren will. Obwohl der Organisator Georg Wurth vom Deutschen Hanfverband (DHV) sagt, er habe sich um Unionspolitiker bemüht, wollte niemand kommen.

Sollten die Argumente der Juristen nicht ausreichen, überzeugt die Union vielleicht Geld. Der Deutsche Hanfverband geht davon aus, dass bei einer Cannabis-Legalisierung zwischen 550 Millionen und 2,8 Milliarden Euro pro Jahr durch zusätzliche Steuereinnahmen in die Staatskassen fließen könnten. Indem die Polizei und Justiz entlastet werden, spart der Staat zusätzlich.