“Made in Germany”: Diese Unternehmen erhalten den Zuschlag für Cannabis

Wallstreet Online zitiert unsere aktuelle Pressemitteilung.

gestern hat das Bundesinstitut für Arzneimittel- und Medizinprodukte (BfArM) den 79 Bewerbern mitgeteilt, welche Firmen in den kommenden vier Jahren Medizinalhanf “made in Germany” anbauen dürfen. Ursprünglich sollte am 10.04.2019 das Düsseldorfer Oberlandesgericht über eine Klage entscheiden, die gegen die zweite Lizenzvergaberunde lief. Dieser Termin wurde auf den 22.05. vertagt. Die Erteilung der Zuschläge und der Abschluss der Verträge kann wahrscheinlich erst danach erfolgen. Laut “Handelsblatt” werden die kanadischen Unternehmen Aurora und Aphira, zu dem auch Nuuvera gehört, sowie die deutsche Firma Demecan in Deutschland künftig zusammen jährlich 2.600 kg pro Jahr und in den nächsten vier Jahren 10.400 kg Cannabis anbauen dürfen. Die drei Unternehmen haben sich gegen 76 andere Firmen durchgesetzt, die sich ebenfalls für die Produktion von medizinischem Cannabis “made in Germany” beworben hatten. Das BfArM rechnet mit der ersten Ernte Ende 2020. Seit Inkrafttretens des Gesetzes zu Cannabis als Medizin leiden Patienten in Deutschland immer wieder unter massiven Lieferengpässen, gerade bei den aus Kanada kommenden Sorten. Angesichts der stetig steigenden Patientenzahlen wird aber auch die von der Cannabisagentur ausgeschriebene Menge nicht ausreichen und Deutschland wird auch weiterhin von Importen von Medizinalhanf abhängig bleiben. Auch weitere Lizenzvergaben sind aus Sicht des Deutschen Hanfverbands unvermeidlich, um der steigenden Nachfrage nach Cannabis als Medizin gerecht zu werden. Sobald der erste in Deutschland geerntete Medizinalhanf in den Apotheken abgegeben wird, erwartet der Deutsche Hanfverband sinkende Kosten, da für inländisch hergestelltes Cannabis die Importkosten wegfallen. Dies würde selbstzahlende und Privatpatienten finanziell entlasten. “Endlich geht es vorwärts! Aber die geplante Anbaumenge in Deutschland wird nicht ausreichen, um weitere Lieferengpässe zu vermeiden. Wir erwarten drei Dinge: Einen schnellen Beginn des Anbaus, weitere Lizenzvergaben und vor allem sinkende Preise für Cannabisblüten in den Apotheken!”, kommentiert Hanfverband-Geschäftsführer Georg Wurth die Bekanntmachung des BfArM.