Können knapp 80.0000 Bürgerstimmen das Cannabisverbot kippen?

Die Deutsche Apotheker Zeitung berichtet ebenfalls über die Vorstellung der Cannabispetition 2017, deren Forderungen DHV-Chef Georg Wurth am Montag im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags vorstellte.

Fast 80.000 Unterschriften erzielte der Deutsche Hanfverband (DHV) mit seiner Petition, Cannabis in Deutschland zu legalisieren. Am vergangenen Montag vertrat DHV-Geschäftsführer Georg Wurth die Hanffreigabe vor dem Petitionsausschuss des Bundestages.

Die Cannabis-Legalisierung werde irgendwann auch in Deutschland kommen – erklärte Georg Wurth, Geschäftsführer des Deutschen Hanfverbandes (DHV), am vergangenen Montag vor dem Petitionsausschuss des Bundestages. Es stelle sich nur die Frage, ob die Bundesrepublik der „letzte Mohikaner“ sein werde.

Mehr als 79.000 Menschen hatten auf der öffentlichen Petition des DHV zur Legalisierung von Cannabis unterschrieben. Neben Wurth als Petenten war der parlamentarische Staatssekretär des Bundesgesundheitsministeriums, Dr. Thomas Gebhardt, zu der öffentlichen Anhörung geladen.

Wurth: Verbot fördert kriminelle Strukturen

In seiner Rede bei der Ausschuss-Anhörung wies Wurth darauf hin, dass es pro Jahr rund 100.000 Strafverfahren wegen rein konsumbezogener Cannabisdelikte gebe.

Nach den beiden Redebeiträgen starteten die Fragerunden an Gebhardt und Wurth.

Petent Georg Wurth ist der Ansicht, dass durch die Anhörung Bewegung in die Cannabis-Diskussion gekommen ist.  „Dass die Regierung am Cannabisverbot festhalten möchte, ist nicht überraschend. Aber der kommenden Debatte über die drei Oppositionsanträge dürfte unsere Petition und die Anhörung reichlich Schub geben”, erklärte der DHV-Geschäftsführer im Anschluss an die Sitzung.