Deutscher Hanfverband über Cannabis-Legalisierung: „Ja, es könnte Probleme geben“

Die Frankfurter Rundschau berichtet über mögliche EU-rechtliche Probleme bei der Legalisierung und sprach zu dieser Thematik mit Georg Wurth vom DHV. 

Cannabis-Legalisierung: Deutscher Hanfverband sieht ebenfalls „Probleme“

Nun hat der Deutsche Hanfverband eine Einschätzung auf Bitten von FR.de abgegeben. „Ja, da könnte es Probleme geben, die gelöst werden müssen“, sagte Georg Wurth, Geschäftsführer der Interessenvertretung. Ob überhaupt ein Verstoß vorliegt, werde von Juristinnen und Juristen unterschiedlich bewertet.

„Insbesondere die Formulierung, dass der unerlaubte Handel zu unterbinden sei, lässt Interpretationsspielraum. Ein regulierter, kontrollierter Handel wäre ja nicht unerlaubt“, erklärt Wurth. Der Deutsche Hanfverband sieht die Niederlande ebenfalls nicht als Vorbild für eine Cannabis-Legalisierung in Deutschland.

Legalisierung von Marihuana: „Das sollten wir gleich richtig machen“

In den Niederlanden seien die Konsumentinnen und Konsumenten zwar weitgehend sicher vor Strafverfolgung und auch weniger Streckmitteln und Verunreinigungen ausgesetzt. „Aber da die Versorgung mit Coffeeshops genauso illegal ist wie in Deutschland, gibt es dort auch die gleichen Probleme mit organisierter Kriminalität, Gewalt, Geldwäsche und fehlenden Steuereinnahmen“, so Wurth.

Legalisierung bedeute Regulierung des bestehenden Schwarzmarkts und „das sollten wir gleich richtig machen“, erklärt der Deutsche Hanfverband.

Der Artikel erschien gleichlautend auch dort: “Hessische Niedersächsische Allgemeine“, Buzzfeed News


Kommentare

2 Antworten zu „Deutscher Hanfverband über Cannabis-Legalisierung: „Ja, es könnte Probleme geben““

  1. Markus

    Ist Alkohol etwa keine Droge?
    Entweder müssten diese Ausführungen auch für die Droge Alkohol gelten, oder die Legalisierung hebt Cannabis auf eine ähnlich legale Stufe wie Alkohol, (also keine Droge mehr,) und damit greift dann keine dieser Aussagen mehr.

    1. Rainer

      So ist das von der EU
      So ist das von der EU Kommission ja auch gemeint, das nicht legaler Handel unterbunden werden muss!
      Wird es ein legales Mittel, wird keiner etwas dagegen haben. (Außer die Franzosen!) ?