Der bayerische Staat muss diesem Kiffer seinen Joint bezahlen

Der Schadensersatz für den bayerischen Cannabispatienten Christoph N. zieht weiter seine Kreise. Auch in der VICE wird der Fall des schikanierten Patienten beleuchtet. bei der die fundierte Einschätzung unseres stellvertretenden Geschäftsführers Florian Rister nicht fehlen darf.

"Somit sollte nun auch für die bayerische Polizei deutlich sein, dass Cannabis-Patienten keine Kriminellen sind", sagt Micha Greif, Sprecher der Münchener Ortsgruppe des Deutschen Hanfverbands (DHV) in einer Pressemitteilung. Trotz der Freigabe von Cannabis als Medizin im März dieses Jahres müssen sich Patienten immer wieder mit der Polizei herumschlagen. Er kenne alleine "sechs bis sieben Patienten", sagt Christoph, die ähnliche Erfahrungen mit der Polizei gemacht hätten wie er. Der Hanfverband kann das bestätigen. "Es gab seit Inkrafttreten des neuen Gesetzes für Cannabis als Medizin einige Einzelfälle, in denen Polizisten Medizinalhanf rechtswidrig beschlagnahmt oder unbrauchbar gemacht haben", sagt der stellvertretende Geschäftsführer Florian Rister gegenüber VICE. Das sei aber nicht die Regel. Die erfolgreiche Beschwerde von Christoph sieht er als Chance für andere Patienten. "Wir werden in Zukunft eine ähnliche Vorgehensweise empfehlen", so Rister. Eine Lösung des Problems könne aber nur von der Polizei kommen. "Eine interne Dienstanweisung an alle in der Öffentlichkeit aktiven Polizeibeamten wäre sinnvoll."

Christoph will die 6,60 Euro symbolisch an den DHV spenden, weil dieser sich für ihn und andere Patienten stark mache.