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Chemiegras in Deutschland – neue Untersuchungsergebnisse

Wie weit sind synthetische Cannabinoide in Deutschland verteilt? Einen Einblick über die Verbreitung von gefährlichem Chemiegras in den letzten Monaten liefert Karsten Tögel-Lins von legal-high-inhaltsstoffe.de, dem Info-Portal zu Neuen psychoaktiven Substanzen (NPS) der Frankfurter BAS!S e.V..
Von August bis Dezember 2020 wurden dort insgesamt 66 anonym eingereichte Proben getestet. Seit Jahreswechsel werden gut 20 Proben pro Woche analysiert. Hierbei wird die eingesandte Probe nicht auf den THC-Gehalt, Verunreinigungen oder andere Streckmittel getestet, sondern nur nach synthetischen Cannabinoiden gesucht. Regionale Schwerpunkte bei der Verteilung der positiv auf NPS getesteten Proben sind in Süddeutschland sowie Berlin, Hamburg und Osnabrück. 

Privatpersonen, die ihr Cannabis selbst testen wollen, stehen vor einem Problem. Testkits für die Heimanwendung weisen oft nur eine begrenzte Nachweismöglichkeit für eine Auswahl von synthetischen Cannabinoiden aus. Auch bei Betrachtungen unter dem Mikroskop besteht keine Sicherheit, ob Cannabis möglicherweise mit synthetischen Cannabinoiden gestreckt wurde.  

“Grundsätzlich ist es nicht sicher möglich mit synthetischen Cannabinoide verunreinigtes Cannabis ohne Laboranalyse erkennen zu können”,

so Tögel-Lins.

Bei 79 der seit August 2020 eingereichten 211 Proben bestätigte sich der Verdacht, was einem Anteil von 37 Prozent entspricht. Diese wurden allesamt positiv auf das synthetische Cannabinoid MDMB-4en-PINACA getestet. Die Analyse von als verdächtig eingestuften Proben gibt allerdings keinen Aufschluss darüber, wie weit verbreitet synthetische Cannabinoide im Cannabismarkt sind. Karsten Tögel-Lins geht allerdings angesichts von Meldungen über polizeiliche Sicherstellungen, bei denen beispielsweise 48 KG CBD-Blüten gefunden wurden, die mit dem synthetischen Cannabinoid ADB-BUTINACA gestreckt waren, von schlimmerem aus:

 “Es ist also davon auszugehen, dass deutlich mehr gestrecktes Cannabis auf dem Markt ist, als es unsere Daten zeigen”,

so das Fazit aus Frankfurt. Auch Funde im Ausland lassen dies befürchten.
Daher auch hier der erneute Warnhinweis: Synthetische Cannabinoide sind oftmals deutlich potenter als THC und können daher eine wesentlich stärkere Wirkung entfalten. Beim Verdacht auf mit NPS verunreinigtem Cannabis ist dringend vom Konsum abzuraten, da dieser mitunter tödlich sein kann.

Im Verdachtsfall ist es möglich, sich an das Beratungsteam von legal-high-inhaltsstoffe.de zu wenden und ggf. eine Probe einzusenden.    


Kommentare

11 Antworten zu „Chemiegras in Deutschland – neue Untersuchungsergebnisse“

  1. Ringelbach

    Auf der Straße gibt es zu 80 % gestrecktes Graß. Das ist sehr sehr Schlimm. Deutschland ist verseucht damit und die meisten Leute merken es nicht einmal.

  2. Anonymous

    Vor ca 5 Jahren als ich
    Vor ca 5 Jahren als ich angefangen habe zu rauchen gab es hier echt gutes. Kein “Haze”, kein übertriebener Geruch, keine perfekt aussehenden Knospen, aber auch dafür keine Halsschmerzen. Nun fing das mit den manchmal für mehrere Tage anhaltenden Halsschmerzen etwa 2019 an. Erst kam ich auch nicht darauf, dass harmloses Gras daran Schuld sein könnte. Als es mir klar wurde und ich die Dokumentation auf Vice sah wurde mir natürlich einiges klar. Bei einem von 20 Käufen erwischt man hier sauberes; ansonsten habe ich hier Proben von von völlig verschiedenen Leuten erworben. – Davon war alles mit dem Dreck besprüht!
    Einfach nur schlimm, dabei dachte ich dass es zumindest im Sommer besser wird! Aber es scheint einfach ein Dauerhaftes Problem zu sein…

    Bleibt gesund!

  3. Hans Müller

    Im Saarland auch angekommen
    Rauche mittlerweile 10 Jahre ohne je Probleme gehabt zu haben. Dann was von ner neuen Lieferung geraucht (Köpfchen)… 10 Minuten später Horrortrip meines Lebens , gedacht ich sterbe.. Bei http://www.Legal-High-Inhaltsstoffe.de testen lassen und siehe da positiv auf
    MDMB-4en-PINACA

    Passt auf euch auf !

  4. Opfer der Prohibition

    Ich kann es nicht fassen
    Ich kann es nicht fassen selbst das Kiffen wird einem versaut! Nachdem ich letzen Monat vom Krankenwagen abgeholt werden musste habe ich 7 proben eingechickt (6xGras 1xHaschisch}
    2 sorten gras und das haschisch war mit kuenstlichen cannabinoiden kontaminiert. Und ich wohne an der Hollaendischen Grenze! Das Zeug ist ueberall, passt auf!!

  5. Konsument

    Giftgras
    Jetzt muss ich auch mal meine Erfahrungen hier schildern.

    Ich komme aus Berlin und rauche seit über 30 Jahren Heilkräuter.

    Da mir aufgefallen ist, dass seit einer Weile etwas an dem Gras nicht stimmt, habe ich es testen lassen. Es war leider auch positiv.

    Daraufhin habe ich Heilkräuter bei 3 verschiedenen Leuten erstanden, die definitiv nichts miteinander zu tun haben und das Ergebnis war leider erschreckend. Alle 3 Proben waren “verseucht”. Es ist zur Zeit wirklich schwierig etwas sauberes zu erstehen.

    Ich habe das Gefühl, dass die “Kids” von heute den Unterschied nicht merken und sie den starken Kick brauchen/wollen und nicht die Wirkung, die es eigentlich hervorrufen sollte. Das Zeug wird Ihnen als “Haze” angedreht.

    Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die “Kräuter” in großem Stil gestreckt und verteilt werden, da es sich bei den Proben auch um verschieden Sorten gehandelt hat.

    Es geht den Dealern nur noch um Profit. Diese Schweine sollte man bei der Polizei anzeigen, damit ihnen endlich das Handwerk gelegt wird.

  6. Konsument

    Giftgras
    Jetzt muss ich auch mal meine Erfahrungen hier schildern.

    Ich komme aus Berlin und rauche seit über 30 Jahren Heilkräuter.

    Da mir aufgefallen ist, dass seit einer Weile etwas an dem Gras nicht stimmt, habe ich es testen lassen. Es war leider auch positiv.

    Daraufhin habe ich Heilkräuter bei 3 verschiedenen Leuten erstanden, die definitiv nichts miteinander zu tun haben und das Ergebnis war leider erschreckend. Alle 3 Proben waren “verseucht”. Es ist zur Zeit wirklich schwierig etwas sauberes zu erstehen.

    Ich habe das Gefühl, dass die “Kids” von heute den Unterschied nicht merken und sie den starken Kick brauchen/wollen und nicht die Wirkung, die es eigentlich hervorrufen sollte. Das Zeug wird Ihnen als “Haze” angedreht.

    Ich gehe mittlerweile davon aus, dass die “Kräuter” in großem Stil gestreckt und verteilt werden, da es sich bei den Proben auch um verschieden Sorten gehandelt hat.

    Es geht den Dealern nur noch um Profit. Diese Schweine sollte man bei der Polizei anzeigen, damit ihnen endlich das Handwerk gelegt wird.

  7. Herbert Teiß

    Besorgniserregend
    Macht sich die Regierung da nicht der unterlassenen Hilfeleistung schuldig? Berechtigt das zum Eigenanbau aus Notwehr? Fragen über Fragen…..

    Und ob der kürzlich 19 jährige verstorbene in Polizeigewahrsam Opfer von NPS wurde, wird die Obduktion zeigen. Ruhe in Frieden

  8. Annonymer Benutzer

    Zum Thema gestrecktes Gras…
    Ich lebe in einer Kleinstadt namens Füssen, welche im Ostallgäu liegt, ca 16.000 Einwohner und auf der Karte am südlichstem blauen kleinem Punkt, an der Grenze zu Österreich zu sehen. Wie man erkennt haben wir eine einzige Probe die gestrecktes Gras aufweist, was bei einer Kleinstadt normal klingt, aber mich wundert es sehr! Ich höre seit Monaten sehr oft von Freunden, dass sie nur noch diesen Dreck bekommen, wenn überhaupt das… Da unsere Polizei hier direkt am Grenzgebiet einen sehr guten Job macht und jeden unter 25 Jährigen, der skatet oder modern gekleidet ist, direkt die Hosen ausziehen wollen, ohne verdacht oder sonstiges! Dazu sagen sie gerne immer, dass dies hier Grenzgebiet seihe und sie jeden Kontrollieren dürfen… Ich persönlich kenne meine Rechte und komme mit einem deutlichem “NEIN!” aus dieser unangenehmen Situation an einer Straße vorbei, nur leider wissen dies nicht alle, dass die gerne alles versuchen, auch wenn es Rechtlich gesehen hinterfragbar ist. Also lange Rede kurzer Sinn, die Polizei macht hier ihren Job so gut, dass es nicht nur kein normales Gras mehr hier gibt, sondern auch fast schon kein gestrecktes mehr! Der neue Trend ist das C-Liquid (Künstlich hergestellte Cannabinoide) für die Vape, also das Zeug was aufs Gras gestreut wird um den Rausch zu faken. Aber diesmal in unkontrollierten Dosen, da dies flüssig und pur aus der Vape geraucht werden kann, was jedoch hier zum Glück jeder weiß, weil dies meines Erachtens nach zu 100% Tödlich enden kann! Also zur Zusammenfassung, unsere Füssner und Kempter Polizei macht ihren Job so gut, dass das normale Gras hier fast ausgestorben ist und der Ersatz, nämlich das Cannabinoid, in purer Form in Vapegeschmacksrichtungen beigemixxt wird. Die meisten Wissen nicht Mal was das ist und unterschätzen es viel zu sehr, da es auf dem Deutschen Markt im Internet zu kaufen ist, da es wie ich glaube noch nicht im Betäubungsmittelgesetz niedergeschrieben wurde. Der Witz dahinter ist ja, dass die Polizei dagegen nichts machen kann, da es keinen erkennbaren eigenen Geruch gibt, kein bestimmtes Aussehen oder sonst irgendein außerlaboratorischen Hinweis aufweist, da es genauso aussieht wie ein normaler Geschmack wie Blaubeere oder Melone für die Vape. Die liebe CSU hier will nicht das Jugendliche Cannabis rauchen, schön! Nur jetzt habt ihr sie soweit, dass sie 1000 Mal gefährlicheres konsumieren, was für Jugendliche sogar noch harmloser wirkt als Gras, da es aus der Vape geraucht wird, und für viele nicht so abschreckend ist wie ein Joint! Tut mir Leid für unsachlichkeiten, ich hoffe nur man hat meine Message dahinter verstanden, was hier eigentlich Abgeht. Und ich bitte darum, dass wenn ihr das hier Lest, dort nachzuschlagen und Beweise zu finden und es zu veröffentlichen, weil das wird bald Tote geben, da die Coronapandemie die Verbreitung dieses Teufelszeugs zum Glück einschränkt hat, ist hier noch nichts passiert aber im Sommer mache ich mir jetzt schon große Gedanken, bei den vielen Partys! Bei veröffentlichung bitte mich Annonym lassen. Und wenn dies jemand gelesen haben soll, bitte ich auch um eine Rückmeldung, weil es mir sehr am Herzen liegt, dass die Leute in Deutschland davon erfahren und dies kein Sinnloser Text ist!

    1. Anonymous

      Ich wohne in einer Großstadt
      Ich wohne in einer Großstadt in NRW und habe seit Monaten nur synthetisch gestrecktes Cannabis gesehen. Ich nehme für Partys immer 5 Testphiolen mit, um das Zeug von anderen zu testen, falls jemand sich nicht sicher ist. Das erschreckende an der Sache ist, dass egal wo ich etwas teste quasi überall alles kontaminiert ist. Da bleib ich lieber bei Alkohol. Diese Stoffe sind in hohen Dosen tödlich und bis zu 100x stärker als normales Thc. Es wirkt über die selben biologischen Mechanismen wie Thc, bindet sich aber viel besser mit den Rezeptoren, daher kann es durchaus beim ersten Konsum zu Hirnstoffwechselstörungen kommen. Krebserregend kann es auch sein, es bindet sich ebenfalls wie THC im Körperfett und ist bis zu 5 Monate nach Konsum nachzuweisen… Gruselig.

  9. Sandy

    Untätigkeit von Politik – Bald Aufstand?
    Langsam wird die Bevölkerung stinksauer. Das gefährliche an Cannabis ist und bleibt die unsinnige Verbotspolitik. Andernfalls ist es weit weniger gefährlich als Alkohol…sowohl faktisch, als auch statistisch gesehen.

    Meine Geduld hat auch irgendwann ein Ende. Wäre derzeit nicht nebenbei die Pandemie, so würde ich sogar langsam auf die Straßen gehen und gegen die Verbotspolitik demonstrieren. Aber im Gegensatz zu den Alkoholikern, die nur Lockerungen im Kopf haben, sind wir Cannabiskonsument*Innen* die deutlich klügeren und möchten Corona nicht deswegen die Chance bieten. #VirtualDemonstration

    *Verantwortungsbewusster Konsum von definitiv ungestrecktem Cannabis in normalen Mengen

  10. DerHanffreund

    Super Studie
    Endlich wird mehr dazu geforscht.
    Danke für den Beitrag, DHV!

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